Entwurf für ein Handlungsmodell zur ethischen Reflexion in der Klientenzentrierten Psychotherapie

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Veröffentlicht Nov. 1, 2012
Sylvia Keil Jürgen Kroemer Brigitte Pelinka Johanna Swoboda

Abstract

Psychotherapeutisches Handeln enthält immer eine ethische Dimension. Diese wird jedoch außerhalb von speziellen Dilemma-Situationen kaum reflektiert. Ethik-Kodizes, Supervision und die in der Ausbildung erfahrene und gelernte klientenzentrierte Haltung sensibilisieren für ethische Probleme. Dies reicht aber nicht aus, Praktiker und Praktikerinnen in ihrem Anliegen zu unterstützen, beruf liches Handeln nach allgemein-ethischen Kriterien zu überprüfen. Auf Basis des begründungsorientierten, ethischen Kohärentismus wird ein Modell vorgestellt, mit dessen Hilfe die ethische Reflexion von komplexen Praxissituationen strukturiert werden kann. In Form einer Matrix berücksichtigt das Modell auf den horizontalen Achsen persönliche, klientenzentriert-ethische, empirisch-fachliche und allgemein-ethische Bereiche. Auf den vertikalen Achsen leitet die Matrix dazu an, implizite Normen, Werte und Prinzipien, die aus den genannten Bereichen abgeleitet werden, zu explizieren. Als Indikator für eine moralisch richtige Entscheidung wird ein felt shift betrachtet, der durch den Reflexionsprozess entlang der Matrix ausgelöst wird. Ein zusätzliches Qualitätskriterium wird dann erfüllt, wenn sich die Handlungsoptionen, die sich aus dem felt shift heraus ergeben, mit Normen und Werten nachvollziehbar begründen lassen.

Zitationsvorschlag

Keil, Sylvia, Jürgen Kroemer, Brigitte Pelinka, und Johanna Swoboda. 2012. „Entwurf für Ein Handlungsmodell Zur Ethischen Reflexion in Der Klientenzentrierten Psychotherapie“. PERSON 16 (2):150-62. https://doi.org/10.24989/person.v16i2.2618.

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Keywords

Ethik, Kohärentismus, professionelles Handeln

Rubrik
Fachbeiträge

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