Störungen durch Konsum von Alkohol aus personzentrierter Sicht
##plugins.themes.bootstrap3.article.main##
##plugins.themes.bootstrap3.article.sidebar##
Abstract
Für das personzentrierte Verständnis der Alkoholkonsumstörungen ist das Erleben von inneren Widersprüchen zwischen Selbstbild und Erfahrung von zentraler Bedeutung. Diese Widersprüche bezeichnete Rogers als Inkongruenzen. Das Motivational Interviewing, eine von ihren Wurzeln her suchtspezifische Anwendung und Weiterentwicklung personzentrierter Prinzipien, spricht von Diskrepanzen.
Dabei ist es sinnvoll, zwischen zwei Gruppen von Inkongruenzquellen zu unterscheiden: Belastungen und Traumata, die in den Alkoholkonsum hineinführen (primäre Inkongruenzen) und Inkongruenzquellen in Form von körperlichen und psychosozialen Folgen (sekundäre Inkongruenzen).
Beim Motivational Interviewing steht die Auseinandersetzung mit sekundären Inkongruenzen, d. h. die Auseinandersetzung mit den Folgen des Trinkens, im Vordergrund der Therapie. Bei längeren Therapien wird die Auseinandersetzung mit früheren Belastungen und Traumata (primäre Inkongruenzquellen) zunehmend bedeutsam.
Für personzentriert beratende und behandelnde Personen aller Berufsgruppen stellt sich vor allem die Frage: Wie ist es möglich, während des gesamten Beratungs- und Therapieprozesses empathisch, akzeptierend und kongruent gegenüber Menschen mit schweren Alkoholkonsumstörungen zu sein und zu bleiben?
Zitationsvorschlag
Downloads
##plugins.themes.bootstrap3.article.details##
Personzentrierter Ansatz, motivierende Gesprächsführung, Alkoholkonsumstörung, primäre und sekundäre Inkongruenz