Das Menschenbild des Personzentrierten Ansatzes zwischen Humanismus und Naturalismus
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Abstract
Angesichts der in Natur- und Humanwissenschaften aktuellen Naturalismus-Kulturalismus-Kontroverse hat sich die Personzentrierte Psychotherapie zu positionieren und für sich zu klären, ob sie in ihren fundamentalen Begründungen stark humanistischen oder eher biologistisch-physikalistischen Argumentationslinien folgt. Da sich aus den Entwürfen der Humanistischen Psychologie personalistisch und subjekttheoretisch begründete Positionen ergeben, Positionen, die konträr zu naturalistischen Ansätzen stehen, werden diesbezügliche Selbstdefinitionen des PCA untersucht. Besonders am für die Persönlichkeitstheorie des PCA zentralen Konzept der Aktualisierungstendenz und des „Wachstums“ sowie etwa der diesbezüglichen Bezugnahmen auf moderne Autopoiesismodelle wird die gelegentlich doppeldeutige, oft eindeutig naturalistische Argumentationsweise innerhalb des PCA gezeigt. Dabei werden auch die Konzepte von „Natur“ (der Natur im Allgemeinen, der menschlichen im Besonderen) in ihren oft sehr differenten Erscheinungsweisen beschrieben. Es wird für ein dezidiert humanistisches, d. h. personalistisch, subjekttheoretisch wie kulturhistorisch begründetes Menschenbild des PCA plädiert.
Schließlich soll das Konzept der Aktualisierungstendenz unter einer eher anwendungsorientierten, aber auch humanistischen Perspektive konkretisiert werden. So wird versucht, die „Aktualisierungstendenz“ in den Äußerungsformen personalen Lebensvollzuges zu fassen. Als solche Äußerungsformen werden das Selbstkonzept, die Lebensthematik und die Lebenstechnik herausgestellt.
Zitationsvorschlag
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Humanismus vs. Naturalismus, Personalismus, Selbstorganisation vs. Selbstbestimmung, romantische Naturphilosophie, Holismus, personale Erscheinungsformen der „Aktualisierungstendenz“