Burnout bei PsychotherapeutInnen: Eine Studie bei Klientenzentrierten PsychotherapeutInnen in Österreich
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Abstract
Burnout ist ein häufig beobachtetes Problem psychosozialer Helferberufe. Da bisher klientenzentrierte PsychotherapeutInnen kaum untersucht wurden, wurde eine Totalerhebung dieser Gruppe (N = 535) in Österreich mittels DPCCQ (SPR-Collaborative Research Network-Common Core Questionnaire), der das Maslach-Burnout-Inventory (MBI) als Burnout-Indikator enthält, durchgeführt. 101 TherapeutInnen (= 20,8 %) beantworteten die postalische Befragung. Die Ausprägung von Burnout war insgesamt gering: Ca. 8 % berichteten von hoher und weitere 25 % von mittlerer emotionaler Erschöpfung. Bivariate Analysen zeigten signifikante Zusammenhänge zwischen Burnout und der wahrgenommenen Kontrolle über wichtige Arbeitsbedingungen, der Anzahl behandelter PatientInnen, der Zufriedenheit mit der therapeutischen Tätigkeit und den zur Bewältigung von Arbeitsbelastungen eingesetzten Strategien. Keine Effekte konnten für Geschlecht, Alter, Erfahrung und institutionelle Zugehörigkeit sowie die wahrgenommene Soziale Unterstützung gefunden werden. Multivariate Auswertungen (Regressionsanalysen) erbrachten, dass Burnout offensichtlich durch eine Balance aus belastenden und protektiven Bedingungen bestimmt wird: „Zufriedenheit mit der therapeutischen Tätigkeit“ erwies sich als Burnout protektiv, „Mangel an Kontrolle über die PatientInnenauswahl“, die Anzahl behandelter PatientInnen und negatives Coping waren Burnout fördernd.
Zitationsvorschlag
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Psychotherapie, Burnout, Klientenzentrierte Psychotherapie, Selbsterfahrung, Supervision