Sehr konfliktär: Nachrichtennutzung junger RezipientInnen zu Covid-19

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Veröffentlicht Okt. 22, 2021
Andy Kaltenbrunner Andrea Fronaschütz, Dr. Sonja Luef

Abstract

Ab März 2020, den ersten Tagen des Corona-Lockdowns, bis Februar 2021 wurden in sechs national repräsentativen Befragungswellen die Pandemie-Nachrichtenquellen der ÖsterreicherInnen untersucht, sowie der Impact der Berichterstattung zu Covid-19 auf die Wahrnehmung der Nachrichtenmedien in verschiedenen RezipientInnengruppen. Die Analyse im vorliegenden Beitrag konzentriert sich auf die Auswertung von Corona-Nachrichtenrepertoires der Menschen unter 30 Jahren. Diese jüngeren RezipientInnen zeigten besonders hohe Schwankungen bei der Informationsbeschaffung. Sie gaben den traditionellen Medienmarken und etabliertem Journalismus einen Vertrauensvorschuss bei der Krisenkommunikation zu Corona, speziell wenn ganz persönliche Sorgen und Ängste im Corona-Kontext stark waren. TV-, Hörfunk-, aber auch Printmedientitel, vor allem solche mit breiten Online-Angeboten schon vor der Pandemie, erzielten im ersten Corona-Jahr temporär Rekordweiten auch beim jungen Publikum. Social Media- Quellen, zuvor wichtigste Nachrichtenanker der Jüngeren, verloren an Bedeutung. Das Verhältnis der Jungen zu den Traditionsmedienmarken ist aber konfliktär: Es fehlen ihnen über die Corona-Krisenkommunikation hinaus persönliche Relevanz der Berichterstattung und journalistische Angebote zu Problemlösungen und Perspektiven. Den etablierten Marken gelingt es noch kaum, diese neuen, jüngeren Zielgruppen dauerhaft an sich zu binden.

 

Zitationsvorschlag

Kaltenbrunner, Andy, Andrea Fronaschütz, Dr., und Sonja Luef. 2021. „Sehr konfliktär: Nachrichtennutzung Junger RezipientInnen Zu Covid-19“. MedienJournal 45 (2):35-52. https://doi.org/10.24989/medienjournal.v45i2.1987.
Abstract 349 | pdf Downloads 2

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Keywords

Corona-Forschung, Nachrichtenquellen Österreich, Junge RezipientInnen, Repräsentativbefragungen, Pandemie-Information

Rubrik
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