Die Entdeckung des Ich

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Veröffentlicht Nov. 1, 2020
Gerhard Lukits

Abstract

Welchen Schritt hat das Kind in seinem Bewusstsein vollzogen, wenn es mit ca. 2–3 Jahren erstmals „Ich“ sagt, und was symbolisiert es damit? Diese Frage untersucht der Autor anhand der These, dass sich das Kind mit dem ersten „Ich“ seines unmittelbaren Erlebens als einheitlicher Organismus gewahr geworden ist. Nachdem sich das Kleinkind bereits zuvor im Selbst-Bild als Einheit entdeckt hätte, habe es nun auch ein Bewusstsein für sein unmittelbares Dasein gewonnen, also eine „Theory of Organism“ hervorgebracht. Diese Sichtweise lässt die „Theory of Mind“, die das Kind laut aktueller Entwicklungspsychologie in diesem Alter gebildet hätte, in einem umfassenderen Licht erscheinen.
Von diesem entwicklungspsychologisch-phänomenologischen Ausgangspunkt her leitet der Autor einen Ich-Begriff für die personzentrierte Theorie ab, den er vom Begriff des Selbstkonzepts absetzt: Auf der Ebene des Ich, das dem Organismus ent-spricht, redet demnach ein Mensch nicht über sich, sondern er spricht aus sich heraus. Die sich daraus ergebende Anforderung an die therapeutische Praxis, auch auf einen deutungsbzw. bezeichnungsfreien Raum für den Ausdruck von Klientinnen zu achten, ist ein weiteres wichtiges Thema des Artikels.

Zitationsvorschlag

Lukits, Gerhard. 2020. „Die Entdeckung Des Ich“. PERSON 24 (2):132-42. https://doi.org/10.24989/person.v24i2.2369.

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Keywords

Ich, Bewusstsein, kindliche Entwicklung, Organismus, Erleben, Selbst, Selbstbild, Spiegel(stadium), Selbstkonzept

Rubrik
Fachbeiträge