Die >Gesichter Afrikas< Ein Kontinent in der Konstruktion österreichischer Printmedien

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Published Oct 1, 1996
Andreas Pointner Kurt Luger

Abstract

Auf historischen Landkarten ist der afrikanische Kontinent viel zu klein dargestellt (vgl. BAGR0w/SKEL TON 1963, 146; vgl. PETERS, o.J .). Er scheint, allen geläufigen geographischen Theorien zum Trotz, während der letzten Jahrhunderte gewachsen zu sein. Dieses Phänomen ist kognitiver Natur: Da die Menschen früherer Jahrhunderte wenig über Afrika wußten, unterschätzten sie seine Fläche. Erst die Berichte westlicher Entdecker und Wissenschaftler gaben ihren Zeitgenossen eine bessere Vorstellung von Afrikas wahrer geographischer Dimension. Da sie ihre Beobachtungen und Entdeckungen mit westlichen Augen machten, bekam ihr Publikum ein verzerrtes Bild der sozialen, ökonomischen und kulturellen Aspekte dieses Kontinentes. Afrika-Bewußtsein und -Wissen der Europäer lagen in den Fesseln von Ethnozentrismus, Mißverständnis und Vorurteil. Die Protagonisten der »Entwicklungs-Kommunikation« und »Neuer Welt Informations­und Kommunikationsordnung« (NWICO) sind der Auffassung, daß sich bis heute an dieser Situation kaum etwas geändert hat. Auf den folgenden Seiten wird der Frage nachgegangen, ob sie recht haben. Ist das von neun österreichischen Printmedien vermittelte Afrika-Bild ähnlich mangelhaft und verzerrt, wie die Werke früher Kartographen oder gehen sie auf die Vielfältigkeit des so heterogenen Kontinents ein?

How to Cite

Pointner, Andreas, and Kurt Luger. 1996. “Die >Gesichter Afrikas<: Ein Kontinent in Der Konstruktion österreichischer Printmedien”. MedienJournal 20 (4):14-29. https://doi.org/10.24989/medienjournal.v20i4.588.
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