Mixer-Mikro-Mischpult Gender als soziale Strukturkategorie
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Abstract
Die Resistenzerscheinungen innerhalb professionalisierter Berufe gegenüber einer adäquaten Repräsentation von Frauen sind fünf Jahre vor der zweiten Jahrtausendwende immer noch nicht im Antiquariat patriarchaler Gesellschaftsgeschichte, sondern erweisen sich als äußerst hartnäckig. Der Arbeitsmarkt zeigt wohl am deutlichsten, wie weit Frauen gleichberechtigt vertreten sind. Er zeigt die Zugangschancen für Frauen und damit wird transparent, ob mit zunehmender Qualifikation von Frauen auch deren quantitatives Erscheinen in verschiedenen Sparten einhergeht. Tatsächlich ist es aber immer noch so, daß von einer geschlechtsspezifischen Segregation gesprochen werden muß. Die Veränderungen hin zu einer Angleichung, die im Qualifizierungsbereich festzustellen sind, tangieren die Berufsrealität nur gering. Die Hoffnung, daß die zunehmende Qualifizierung von Frauen für bis dahin von Männern dominierte Arbeitsplätze und Berufe deren Gleichverteilung fördern und realisieren würde, erwies sich zunächst, überraschenderweise, als Irrtum. Bei genauerem Blick auf die strukturellen und informellen Abläufe zeigt sich, wie gut das patriarchale System und seine Mechanismen funktionieren. Dabei wird bei der historischen Analyse der Entwicklung unterschiedlicher Berufe eines signifikant sichtbar: Das Etikett „Frauenberur• korreliert mit Prestige und Status und nicht mit Tätigkeitsinhalten. Es gibt viele Beispiele von Frauen in prestigeträchtigen „Männerberufen", die uns heute durchwegs unbekannt sind. Dieses Phänomen bezeichnet Mary DOUGLAS als „sozial strukturiertes Vergessen". Im folgenden möchte ich auf einige dieser historischen Berufsrealitäten eingehen, um sie dem Vergessen zu entreißen.
Zitationsvorschlag
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Singer, Mixer, Mikro, Mischpult, Gender, Strukturkategorie, sozial