Web-Learning Konzeption und Evaluation des Lernsystems CLIC
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Abstract
Der Metaprozess der Mediatisierung, dessen individuelle und gesellschaftliche Folgen sich in Hinblick auf die computervermittelten Zugänge zu neuem Wissen beschreiben lassen (vgl. Krotz 200 l, 187 f.), entfaltet seine Wirkungen auch im ßcreich der Hochschullehre. Gerade in den letzten Jahren sind vermehrt computerbasierte Lernsysteme für Studierende entwickelt worden, die nicht nur die 111ufti111ediafe11 und 111asc/1i11cffi11temkt i11e11 Potenziale des Computers,sondern darüber hinaus die Wissensspeicher und kommunikativen Vemetz1111gs111öglichkeite11 des Internet/WWW nutzen - sog. webbasierte Lernumgebungen. Während web-basierte Lernumgebungen im deutschsprachigen Raum vorrangig die Präsenzlehre ergänzen, entstehen in den USA darüber hinaus zahlreiche ausschließlich virtuelle Studiengänge (vgl. Lockard 2002, 74). Diese neuen Formen des Zugangs zum Wissen, seiner Vermittlung und Speicherung werfen fragen auf hinsichtlich der Verbesserung universitärer Lehre sowie der sozialen Kontexte, in denen diese neue form der Wissensaneignung stattfindet. Im folgenden sollen nun das Konzept und die Erfahrungen mit einer web-basierten Lernumgebung vorgestellt werden, die von 2001 bis 2003 an der Universität Erfurt für den BA-Studiengang Kommunikationswissenschaft entwickelt wurde. Es handelt sich hierbei um das vom deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Lernsystem CLIC (Cornputer-based Learning in Communications), dessen Kernstück ein internetbasierter Lernkurs ist, eine Einführung in die Kommunikationswissenschaft für Studienanfänger. Lernumgebung und Einführungskurs wurden nach einem Probelauf Anfang 2002 in den Wintersemestern 2002/03 und 2003/04 regulär eingesetzt und von Präsenzveranstaltungen flankiert. Alle drei Einsätze sind von umfangreichen Evaluationen begleitet worden,u auf deren Ergebnisse sich dieser Erfahrungsbericht im Wesentlichen stützt. Zurzeit wird das Lernsystem zu einer Mehrkursplattform weiterentwickelt.