Motivationale Instruktionsdesignmodelle
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Abstract
Traditionelle Lehr- und Lernformen haben - auch an den Universitäten - mit großen Motivierungsproblemen zu kämpfen (vgl. Stark/Mancti 2000, 95). Neue Lehr- und Lernformen als systematische, wissenschaftlich fundierte Konzeptionen von Lehrveranstaltungen, die bei den Studierenden Kompetenzen fördern, können dieser Tatsache entgegenwirken, indem sie sich verstärkt der Motivierung von Studierenden annehmen. Motivationale Prozesse sollen in neuen Lehr- und Lernformen Beachtung finden, weil Lernmotivation eine wichtige Voraussetzung für die Auseinandersetzung der Studierenden mit den Studieninhalten im Rahmen einer Lehrveranstaltung ist und auch dazu beiträgt, dass sich Studierende außerhalb der Lehrveranstaltung mit den Inhalten befassen (vgl. Winteler 2000, 133). Außerdem steht Lernmotivation in einem reziproken Verhältnis zu Lernverhalten und Lernleistung: In einer Reihe von Studien konnte gezeigt werden, dass vor allem die intrinsische Motivation positiv mit Studienleistung korreliert (vgl. die Metastudie von Schiefele/Schreyer 1994). Motivation beeinflusst wiederum Lernverhalte11 sowie Lernergebnisse, und was Studierende tun und lernen beeinflusst ihre Motivation (vgl. Pintrich/Schunk 2002, 6). Aus diesem Grund ist Motivation in letzter Zeit Mittelpunkt zahlreicher Forschungsbemühungen geworden: Astleitcr/Wiesner (2004) versuchen in ihrem „Integrativen ModeJI Multimedialen Lernens" besonders die Komponente Motivation her vorzuheben, um Mängel der beispielsweise sehr populären „Kognitiven Theorie Multimedialen Lernens" von Mayer (2001) auszugleichen. Auch irn „Paradigma des Selbstregulierten Lernens" wird Motivation als zentrale Einflussgröße erachtet {vgl. Rheinberg et al. 2000).
Eine zentrale Forderung an neue Lehr- und Lernformen betrifft daher die Genese und Förderung von Lernmotivation sowie die Berücksichtigung motivationaler Aspekte beim Lehr-/Lernprozess (vgl. Niegem,mn et al. 2004, 207), um diesen zu optimieren. Der folgende Beitrag gibt daher einerseits einen kurzen Einblick in die lkgriffe der Motivationspsychologie, andererseits zeigt er verschiedene Strategien auf, wie motivationale Elemente in neue Lehr-/Lernformen implementiert werden können.