Der Personzentrierte Ansatz in der Behindertenarbeit

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Veröffentlicht Nov. 1, 1997
Elisabeth Zinschitz

Abstract

Vor neun Jahren wurde ich zum ersten Mal mit dem Thema Behinderung konfrontiert. Damals hatte ich keine Ahnung, was da auf mich zukam, und der Personzentrierte Ansatz war mir noch gänzlich unbekannt.

Als ich begann, in der Frühförderung und Familienbegleitung mit Kleinkindern mit verschiedenen Behinderungen zu arbeiten, dachte ich, ich müßte mit ihnen viel üben, damit sie ihre Behinderungen möglichst viel kompensieren könnten. Sie sollten von mir lernen zu greifen, zu schauen, zu hören, zu sprechen. Inzwischen habe ich von ihnen gelernt zu begreifen, genau zu schauen, genau hinzuhören und ihre Sprache zu sprechen. Während derselben Zeit lernte ich den Personzentrierten Ansatz kennen, der mir in diesem Prozeß äußerst hilfreich war.

Ein sehr wichtiger Schwerpunkt in meiner Arbeit ist die Lebensqualität, wobei Integration und Autonomie eine wichtige Rolle spielen. Um einem behinderten Menschen dabei zu helfen, das zu erreichen, ob in der Psychotherapie oder in einem anderen Rahmen, ist es m.E. erforderlich, einerseits zu verstehen, wie seine Behinderung seine seelische Entwicklung beeinflußt hat, und andererseits, diesem Menschen als ganzer Person zu begegnen und nicht den Fokus auf die Behinderung zu legen. Nur so kann ich seinen inneren Bezugsrahmen verstehen und ihm helfen, das eigene Erleben ernstzunehmen, die eigenen Grenzen wahrzunehmen und im jeweils möglichen Rahmen selbstbestimmend zu leben.

Zitationsvorschlag

Zinschitz, Elisabeth. 1997. „Der Personzentrierte Ansatz in Der Behindertenarbeit“. PERSON 1 (2):120-27. https://doi.org/10.24989/person.v1i2.3068.

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Rubrik
Fachbeiträge