Brauchen wir Störungswissen, um personzentriert arbeiten zu können?
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Abstract
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, ob wir Störungswissen brauchen, bzw. unter welchen Bedingungen wir welches Wissen wann und wozu benötigen, und welche Kriterien für die Entscheidungen relevant sind. Komplexe biologische, psychische oder soziale Systeme weisen Merkmale von Vernetztheit und Rekursivität aller beteiligten Komponenten und Prozesse auf und gewinnen damit ihre Autonomie. Personen befinden sich in einem permanenten Prozess der selbstorganisierenden Bedeutungs- und Informationserzeugung: Sie konstruieren ihre Wirklichkeit in ständigen Wechselwirkungsprozessen mit der Umwelt. Neben personzentrierten Ideen ist für diese Arbeit das Konzept der Autopoiese wesentlich. Damit verbunden sind konstruktivistische Überlegungen und Gedanken zur Kybernetik zweiter Ordnung, die „Objektivität“ durch Beobachtung zweiter Ordnung ersetzt. Wir beobachten wie andere zu ihren Unterscheidungen kommen und was dadurch sichtbar oder unsichtbar wird. „Wissen“ repräsentiert also nicht Dinge, sondern Unterscheidungen. Auf unser Tätigkeitsfeld bezogen heißt das, wir bekommen es nicht mit den Problemen an sich zu tun, sondern nur und ausschließlich mit den Problem-Sichtweisen der Klienten in Bezug auf ihre Situation.
Zitationsvorschlag
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Autopoiese, Konstruktivismus, Kybernetik, Störungswissen