Das Risiko-Erleben von Therapeutinnen in der Personzentrierten Psychotherapie: Eine qualitative Explorationsstudie
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Abstract
Die Beziehung in der Psychotherapie ist von wesentlicher Bedeutung, das wird immer mehr erkannt und betont. Dieser Artikel stützt sich auf eine Pilotstudie zum Erleben des Risikos, das Therapeutinnen erfahren, wenn sie ihre eigene Person ins Spiel bringen,
und zum Zusammenhang dieses Erlebens mit der Qualität des psychologischen Kontakts. Qualitative Interviews mit acht praktizierenden Psychotherapeutinnen wurden durchgeführt, sie alle arbeiteten nach dem Personzentrierten Ansatz. Themen, die sich herauskristallisierten, drehen sich um den Prozess der Therapeutinnen, wenn sie ein Risiko eingehen, um den Prozess der Klientinnen, d. h. um ihre Reaktionen und Antworten, und um die Auswirkungen auf die Psychotherapiebeziehung sowohl in der unmittelbaren Sitzung wie im weiteren Verlauf der Therapie. Die meisten Interviewten waren der Ansicht, dass im kritischen Moment, in welchem die Therapeutin ein Wagnis einging, der Kontakt sich deutlich vertiefte. Er wurde mit Begriffen wie ‚authentischer‘, ‚echter‘ und ‚liebevoll‘ umschrieben. In einigen wenigen Fällen führte eine Intervention mit Risikocharakter zu einem Bruch in der Beziehung, gelegentlich bewirkte sie ein vorzeitiges Ende der Psychotherapie. Die Studie hebt auch die Wechselwirkung zwischen Interventionsart und Kontaktqualität hervor. Der Artikel schließt mit Überlegungen der Autorin.
Zitationsvorschlag
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Risikoerleben, Selbsteinbringung, Personzentrierte Psychotherapie, therapeutische Beziehung, Beziehungstiefe, Qualitative Psychotherapieforschung