„Ich wurde von Rank’schem Gedankengut angesteckt“: Die Wiener Wurzeln des Personzentrierten Ansatzes
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Abstract
Carl Rogers ist einer der wichtigsten Figuren in der Humanistischen Psychologie auf der ganzen Welt. Umso erstaunlicher ist es, dass fast niemand die ganze Geschichte kennt, wie er dazu kam, die Personzentrierte Therapie zu entwickeln. Rogers hat immer anerkannt, dass eine persönliche Begegnung mit dem Wiener Psychologen Otto Rank 1936 seine Denkweise über Psychotherapie grundlegend veränderte, als er noch ein relativ unbekannter Counselor in Rochester, NY, war. „Ich wurde von Rank’schem Gedankengut angesteckt“, sagte Rogers über seine Begegnung mit Rank, der damals bereits ein weltberühmter Psychologe war. Diese Begegnung veränderte sein Leben. Mitte der zwanziger Jahre, nachdem er zwei Jahrzehnte an Freuds rechter Seite verbracht hatte, brach Rank mit der klassischen Psychoanalyse, da Freud die prä-ödipale Theorie und die experienzielle „Hier-und-Jetzt“-Therapie, für die Rank zusammen mit Sándor Ferenczi Pionierarbeit leistete, nicht akzeptieren konnte. Rank kritisierte Freud auch, da er die Kreativität zu einer bloßen Unbeständigkeit des Sexualtriebes reduzierte und nicht erkannte, was Rank den „kreativen Willen“ nannte. Das Ergebnis war, sagte Rank, „dass das wirkliche Ich oder Selbst mit seiner eigenen Kraft, nämlich dem Willen“ aus der Freud’schen Therapie „ausgeblendet wird“. Dieser Artikel erzählt die relativ unbekannte Geschichte von Otto Ranks Einfluss auf Carl Rogers.
Zitationsvorschlag
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Otto Rank, Rochester, Carl Rogers, Wurzeln des personzentrierten Ansatzes