»Kein Empfang« – Gedanken zum Einfluss der Digitalisierung auf das therapeutische Geschehen

Abstract

Ausgehend von der Tatsache, dass die Digitalisierung unserer Gesellschaft unumgänglich auch einen Einfluss auf das therapeutische Geschehen und auf das innere Erleben unserer PatientInnen hat, wird anhand von zwei Fallvignetten versucht, darüber nachzudenken, wie sich in der subjektiven Besetzung von Medien Rückschlüsse auf die individuelle Psychodynamik ziehen lassen. Es wird dafür plädiert, das Sichtbarwerden von Digitalisierung in den Therapien nicht als Störfaktor zu betrachten, sondern für therapeutische und diagnostische Überlegungen zu nützen.