„Unter falscher Flagge segeln“? Zur Situation der Gesprächspsychotherapie in Deutschland im Rahmen der kassenärztlichen Versorgung

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Veröffentlicht Nov. 1, 2003
Anette Schmoeckel

Abstract

In Deutschland haben personzentriert orientierte Psychotherapeuten im ambulanten kassenärztlichen Versorgungssystem keine Möglichkeit explizit Gesprächspsychotherapien durchzuführen. Der Artikel skizziert die formalen und rechtlichen Bedingungen psychotherapeutischen Arbeitens als niedergelassene Therapeutin innerhalb des deutschen kassenärztlichen Versorgungssystems. Die Autorin beschreibt aus subjektiver Sicht die Konsequenzen dieser Situation für die therapeutische Identität als Gesprächspsychotherapeutin. Weiter wird geschildert wie der personzentrierte Ansatz gleichwohl ganz wesentlich die konkrete therapeutische Arbeit von Gesprächspsychotherapeuten beeinflusst, auch unter den Einschränkungen des kassenärztlichen Systems in der ambulanten Versorgung. Der personzentrierte Ansatz hat auf hohem Abstraktionsniveau die grundlegenden Prinzipien der Gestaltung der therapeutischen Beziehung herausgearbeitet als Grundlage für persönliche Entwicklung und Wachstum. Illustriert wird die Umsetzung dieser grundlegenden Prinzipien unter den formalen Bedingungen einer tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie.

Zitationsvorschlag

Schmoeckel, Anette. 2003. „‚Unter Falscher Flagge segeln‘? Zur Situation Der Gesprächspsychotherapie in Deutschland Im Rahmen Der kassenärztlichen Versorgung“. PERSON 7 (2):135-43. https://doi.org/10.24989/person.v7i2.2920.

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Keywords

Ambulante Psychotherapie, tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, Gesprächspsychotherapie

Rubrik
Fachbeiträge