Lautlos und nach innen. Die Behandlung der Schizoidie und ihrer Regulationsund Übertragungsmuster in Abgrenzung zu Merkmalen eines pathologischen Narzissmus

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Veröffentlicht Jan. 1, 2025
Petra Holler

Abstract

Wann wissen wir, ob kühle Arroganz, emotionale Distanziertheit und überwertige Selbstbezogenheit eher einer schizoiden Störung zuzuschreiben sind oder aber einem narzisstischen Charakter entspringen? Wann verweist ein unsichervermeidender Bindungsstil auf die mühsam in Schach gehaltene Angst vor Zusammenbruch der Selbst-Objekt-Grenzen, vor Verschlungenwerden und Selbstverlust? Und wann eher auf eine Angst vor beschämenden Entlarvungen eines Kleinheitsselbst? Schizoidie und pathologischer Narzissmus haben eine phänomenologische Schnittmenge, die für Verwirrung sorgen kann. Das Vermeiden von tiefer gehenden Kontakten sowie die als unerträglich empfundene physische Präsenz eines anderen Menschen sind charakteristischer Ausdruck des In-der-Welt-Seins dieser Patientengruppen. Und doch gibt es Unterschiede in der Art und Weise, die psychische Homöostase zu regulieren und in der Übertragungsbeziehung zum Therapeuten »in Szene zu setzen«. In der Behandlung der Schizoidie ist es über weite Strecken unsere Gegenübertragung, die als »Königsweg« zum Verständnis des inneren Erlebens des Patienten dient. »Über die Bande« stehen wir im Austausch und erleben »hautnah« seine »Berührungsängste«. Zugang finden wir über unsere Fähigkeit zur »Rêverie«.

Zitationsvorschlag

Holler, P. (2025). Lautlos und nach innen. Die Behandlung der Schizoidie und ihrer Regulationsund Übertragungsmuster in Abgrenzung zu Merkmalen eines pathologischen Narzissmus. Imagination, 47(1-2), 25–43. https://doi.org/10.24989/ig.v47i1-2.4025

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Keywords

Schizoidie, Pathologischer Narzissmus, Seelischer Rückzug

Rubrik
Artikel