Ehrfurcht vor der Maske. Zur Bedeutung von Geheimnissen in Psychotherapien
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Abstract
Geheimnisse oder Mitteilungsvorbehalte von Patienten gelten in psychotherapeutischen
Kontexten meist als unvorteilhaft. Dieser Beitrag befasst sich mit der
Dialektik von Mitteilen und Verschweigen in psychotherapeutischen Behandlungen.
Nach der Thematisierung des soziokulturellen Hintergrundes, der für unsere
Kommunikationsprozesse relevant ist, wird die Frage gestellt, welchen Stellenwert
Geheimnisse im therapeutischen Prozess gewinnen können. Im Besonderen berührt
dies die Frage, ob und in welchem Zusammenhang es sinnvoll sein kann,
diese im therapeutischen Prozess zu respektieren. Es werden verschiedene Modellszenen
angeboten, in denen sich diese Dialektik spiegelt und einige Fragen
des Umgangs mit den Kommunikationsabläufen thematisiert.
In einer medial immer offeneren Gesellschaft werden, im Gegensatz zum ausgehenden
19. Jahrhundert, als Freud die psychoanalytische Behandlungsmethode
entwickelte, Schamgrenzen zunehmend weniger beachtet, die zur Wahrung von
Intimität unentbehrlich sind. Die Rolle, die Psychotherapie in diesem Spannungsfeld
von Offenbarung und Verhüllung einnehmen kann, wird beleuchtet.
Zitationsvorschlag
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Geheimnisse, Kommunikation