Die hypnotische Trance als »via regia« in der Hypnosepsychotherapie?

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Veröffentlicht Juli 1, 2024
Isabelle Meisert

Abstract

Warum dürfen wir behaupten, mit hypnotischer Arbeit dem Unbewussten näherzukommen? Welche psychodynamischen Mechanismen werden in der hypnosetherapeutischen Arbeit aktiviert? Was »erzählt« die hypnotische Trance?

Diese Fragen möchte die Autorin erörtern. Sigmund Freuds Texte und im Besonderen die »Traumdeutung« werden herangezogen, um zu zeigen, wie es gelingt, durch Verschiebung und Verdichtung verdrängte Wünsche unbewusst zu halten. Ist das Verständnis über die Traumarbeit eine Brücke zum Verständnis der Trancearbeit und deren Zugang zum Unbewussten?

»Das Unbewusste ist wie eine Sprache strukturiert« (Lacan 1973, S. 26). Die Autorin versucht diese Lacanschen Aspekte zu beschreiben und in ihre hypnosepsychotherapeutische Arbeit zu integrieren.

Aber auch unabhängig von Theorie und strukturierenden Formeln lesen wir: Das Unbewusste hat eine »Stimme«. Die Autorin erlaubt sich herauszuarbeiten, dass in der hypnotischen Trance die »Stimme« des Unbewussten auf dieselbe Weise erkennbar wird wie im Träumen oder Sprechen.

Aber sie erlaubt sich auch darauf hinzuweisen, dass hypnotische Trancearbeit nicht »direkt ins Unbewusste« führt. Dass auch in der hypnotischen Trance etwas zunächst »sinnleer« erscheinen kann. Die Auseinandersetzung mit Lacans Signifikanten und deren ersetzenden oder verschiebenden Funktion kann dann dabei helfen, sich dem Streben, alles Unbekannte in Sinn zu transformieren, zu widersetzen. Gerade weil es zwar sinnleer, aber nicht unsinnig ist.

Zitationsvorschlag

Meisert, I. (2024). Die hypnotische Trance als »via regia« in der Hypnosepsychotherapie?. Imagination, 46(3), 42–61. https://doi.org/10.24989/ig.v46i3.3614

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Keywords

Hypnosepsychotherapie, Traumdeutung, Metonymie, Metapher

Rubrik
Artikel