Die Entdeckung des sexuellen Unbewussten – wieder betrachtet

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Veröffentlicht Jan. 1, 2010
Friedl Früh

Abstract

Im Zusammenhang mit dem Thema des sexuellen Unbewussten ist jene Bruchstelle in der sexuellen Entwicklung des Menschen zu betonen, die keineswegs mit einer Instinktausstattung, wie sie zum Beispiel die menschliche Nahrungsaufnahme reguliert, vergleichbar ist. Der sexuelle Reiz, der den kindlichen Körper bewohnt, findet auf Grund der körperlich-seelischen Ausrüstung des Kindes keine ausreichende Erklärungsmöglichkeit. Ein endogener Reiz, der nicht befriedigt und verstanden werden kann, erfordert im Sinn der Spannungsregulierung Maßnahmen, seien es Verdrängung, Verleugnung, Spaltung, Sublimierung, kurz gesagt: Abwehrmaßnahmen. Im Bereich der Abwehr hat der Begriff des Unbewussten seine Heimstatt. Für den sexuellen Impuls allein gilt nämlich, dass er verdrängt werden muss und verdrängt werden kann. Freuds Entdeckung des Sexuellen zeigt sich deshalb von Anfang an mit dem Begriff der Abwehr verbunden. Jean Laplanche erweiterte das Zusammenspiel von »Sexual« und »Unbewusst« innerhalb seiner »Allgemeinen Verführungstheorie« im Rahmen eines grundsätzlich traumatischen Geschehens.

Zitationsvorschlag

Früh, F. (2010). Die Entdeckung des sexuellen Unbewussten – wieder betrachtet. Imagination, 32(2), 50–65. https://doi.org/10.24989/ig.v32i2.3554

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Keywords

Das sexuelle Unbewusste, die allgemeine Verführungstheorie (Jean Laplanche) – das Konzept der Nachträglichkeit, der zweizeitige Ansatz des menschlichen Sexuallebens

Rubrik
Artikel