Strukturbezogene Katathym Imaginative Psychotherapie (KIP) mit Jugendlichen – eine Falldarstellung

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Veröffentlicht Jan. 1, 2021
Hans-Dietrich Gersdorf

Abstract

Meiner Erfahrung nach weisen Jugendliche, die in die jugendpsychiatrische oder jugendpsychotherapeutische Praxis kommen, in der Regel mehr oder weniger ausgeprägte strukturelle Defizite oder Beeinträchtigungen auf. Ein ausschließlich konflikt-fokussiertes Vorgehen kann deshalb leicht zu einer Überforderung dieser Jugendlichen im psychotherapeutischen Prozess führen. Folge ist nicht selten eine verstärkte Abwehr und letztendlich auch das Scheitern der Behandlung. Vor diesem Hintergrund bedarf es im Vorfeld der Therapie einer eingehenden Strukturdiagnostik. Liegen ausgeprägtere strukturelle Beeinträchtigungen vor, bedarf es einer speziellen therapeutischen Vorgehensweise, die sich von der konfliktfokussierten, analytisch verstehenden Vorgehensweise unterscheidet und einen eher entwicklungsfördernden Fokus hat. Im Rahmen dieses entwicklungsfördernden therapeutischen Herangehens steht die Entfaltung der inneren Affektwelt, das Differenzieren, Integrieren und Regulieren der Affekte im Vordergrund. Hierzu ist die Katathym Imaginativen Psychotherapie (KIP) in besonderer Weise geeignet.

Zitationsvorschlag

Gersdorf, H.-D. (2021). Strukturbezogene Katathym Imaginative Psychotherapie (KIP) mit Jugendlichen – eine Falldarstellung. Imagination, 43(1), 23–38. https://doi.org/10.24989/ig.v43i1.3184

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Keywords

Adoleszenz, Katathym Imaginative Psychotherapie, Strukturelle Störungen

Rubrik
Artikel