Der Informationskrieg um das Kosovo

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Veröffentlicht Apr. 1, 2005
Mira Beham

Abstract

Im Zeitalter simultan ablaufender Prozesse der Globalisierung auf der einen sowie der Renationalisierung auf der anderen Seite und anarchisch wachsender Kommunika­tionstechnologien und -strukturen beginnt sich das Phänomen des „Information War­fare" oder „Infowar" (IW), der Informationskriegsführung, als fester Bestandteil mili­tärischer Strategien zu etablieren. Der Begriff IW umfasst dabei ein ganzes Spektrum von Vorgängen, angefangen von der klassischen Propaganda und ihren Mitteln über psychologische Operationen (Psyops), nachrichtendienstliche Kriegsführung und mi­litärische Angriffe auf Kommunikationseinrichtungen bis hin zum elektronischen Krieg im Cyberspace (vgl. Schöfbänker 1998, l J lff).1' Die im Jahr 2000 veröffentlichte neue Militärdoktrin der USA „Joint Vision 2020" trägt den Veränderungen in der lnforma­tionstechnologie Rechnung und erklärt die absolute Dominanz (,,full-spectrum domi­nance") über diesen Bereich zum vorrangigen Ziel der US-Streitkräfte (vgl. Shelton 2000). An der Zeitenwende zu einer „Revolution in Military Affairs", die sich den techno­logischen, politischen und sozialen Umwälzungen in der Ära der globalen High-lech­und Informationsgesellschaft anpassen muss (oder diese teilweise auch bedingt), steht der Kosovo-Krieg als der erste Internet-Krieg bzw. umfassender noch: als der erste IW, der alle Elemente der Informationskriegsführung aufweist, wenn auch in noch nicht aus­gereifter Form ( vgl. Minkwitz/Schöfbänker 2000).

Zitationsvorschlag

Beham, Mira. 2005. „Der Informationskrieg Um Das Kosovo“. MedienJournal 29 (2):56-74. https://doi.org/10.24989/medienjournal.v29i2.334.
Abstract 288 | PDF Downloads 1

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Keywords

Beham, Kosovo, Informationskrieg

Rubrik
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