Der Informationskrieg um das Kosovo
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Abstract
Im Zeitalter simultan ablaufender Prozesse der Globalisierung auf der einen sowie der Renationalisierung auf der anderen Seite und anarchisch wachsender Kommunikationstechnologien und -strukturen beginnt sich das Phänomen des „Information Warfare" oder „Infowar" (IW), der Informationskriegsführung, als fester Bestandteil militärischer Strategien zu etablieren. Der Begriff IW umfasst dabei ein ganzes Spektrum von Vorgängen, angefangen von der klassischen Propaganda und ihren Mitteln über psychologische Operationen (Psyops), nachrichtendienstliche Kriegsführung und militärische Angriffe auf Kommunikationseinrichtungen bis hin zum elektronischen Krieg im Cyberspace (vgl. Schöfbänker 1998, l J lff).1' Die im Jahr 2000 veröffentlichte neue Militärdoktrin der USA „Joint Vision 2020" trägt den Veränderungen in der lnformationstechnologie Rechnung und erklärt die absolute Dominanz (,,full-spectrum dominance") über diesen Bereich zum vorrangigen Ziel der US-Streitkräfte (vgl. Shelton 2000). An der Zeitenwende zu einer „Revolution in Military Affairs", die sich den technologischen, politischen und sozialen Umwälzungen in der Ära der globalen High-lechund Informationsgesellschaft anpassen muss (oder diese teilweise auch bedingt), steht der Kosovo-Krieg als der erste Internet-Krieg bzw. umfassender noch: als der erste IW, der alle Elemente der Informationskriegsführung aufweist, wenn auch in noch nicht ausgereifter Form ( vgl. Minkwitz/Schöfbänker 2000).
Zitationsvorschlag
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Beham, Kosovo, Informationskrieg